15.03.2016 | News
Glanzvoller Saisonauftakt beim Turnier der Jungen Pferde
„Es war einfach klasse“, so die Bilanz von Turnierleiter Friedhelm Kühnen nach dem Turnier der Jungen Pferde auf seiner Krefelder Reitanlage auf dem Hökendyk. „Es lief alles reibungslos, die Reiter und Besucher waren zufrieden und relaxed – was will man mehr!“
Doch nicht nur der erste Vorsitzende der ausrichtenden TSG Förderkreis Junge Pferde e.V. war begeistert von 
der 29. Auflage des renommierten Nachwuchspferdeturniers. Auch die Teilnehmer und Offiziellen waren voll des Lobes. „Die Qualität und Klasse der vorgestellten Pferde war beeindruckend“, resümierten die Richter. „Viele junge Pferde, die man hier sieht, werden auch beim Bundeschampionat in Warendorf eine entscheidende Rolle spielen“, war sich der Krefelder Lokalmatador Heiner Schiergen sicher. Der Meistermacher selbst war gleich mit mehreren Pferden zum Turnier der Jungen Pferde gereist – und verließ die Anlage am Ende als erfolgreichster Dressurreiter. Mit Damon’s Classic, Daley Thompson und Damon’s Dejaron hatte Schiergen gleich drei Damon Hill-Nachkommen am Start, mit Fantastic Snoop-Dog, Dolce Vita und Van Helsing hatte er außerdem weitere viel versprechende Nachwuchspferde gesattelt. Mit Damon’s Classic entschied er sowohl die Dressurpferde-L als auch die Dressurpferde-M für sich, außerdem feierte er einen furiosen Doppelsieg in einer der beiden S*-Dressuren, die auf Trense geritten wurden. Hier hieß sein Siegerpartner Daley Thompson, Platz zwei gab es mit Damon’s Dejaron. Im Sattel von Fantastic Snoop-Dog galoppierte er außerdem zur silbernen Schleife in der zweiten S-Dressur des Turniers.
Durchzusetzen wusste sich Heiner Schiergen dabei gegen hochkarätige Konkurrenz, wie man sie beim Turnier der Jungen Pferde gewohnt ist. Mit Stefanie Wolf, Annabel Frenzen, Matthias Bouten, Beata Stremler, Borja Carrascosa Martinez und etlichen anderen lasen sich die Starterlisten des Turniers wie das „Who is Who“ der Dressur-Elite. „Wie immer waren bei uns viele echte Profis am Start“, freute sich Friedhelm Kühnen über die starken Starterfelder, die stets Sport auf höchstem Niveau garantieren – und die Veranstaltung damit auch für Zuschauer überaus interessant machen.
Die komplette Organisation des Turniers wickeln die 14 Mitglieder des Vereins mit ehrenamtlichen Helfern aus dem Stall Kühnen ab. Dabei legt der Turnierleiter besonderen Wert auf ein ansprechendes Ambiente – so auch auf stilvolle Siegerehrungen. „Das ist nicht nur für die Teilnehmer und die Zuschauer toll, sondern vor allem auch für die Sponsoren wichtig“, erklärt Kühnen. „Und da viele der Sponsoren sonst nichts mit Pferden zu tun haben, muss man dabei unter Umständen Rücksicht auf deren Ängstlichkeit nehmen.“ Und genau dafür sensibilisiert Kühnen auch die Reiter. „Die ziehen da aber alle immer ganz toll mit“, freut er sich. „Überhaupt ist das Untereinander vor, während und nach dem Turnier klasse und viele andere Turnierveranstalter und Anlagenbetreiber wie zum Beispiel die Familien Frenzen, Camp und Wilbers sowie die befreundeten Reitställe in der Nachbarschaft unterstützen uns nach Maßen.“
Für die tolle Atmosphäre beim Turnier erhält der Verein regelmäßig positive Resonanz. „Oft wird man schon während des Turniers angesprochen, aber manchmal melden sich die Reiter im Nachhinein auch nochmal telefonisch – einfach, um sich zu bedanken! Spätestens dann weiß man wieder, dass ein solches Turnier alle Mühen wert ist“, betont Kühnen. In diesem Jahr war es zum Beispiel Stefanie Wolf, die nach dem Turnier noch einmal zum Hörer griff. Die Voerderin gewann im Sattel von Arango die erste Prüfung des Turniers und führte mit For Comtess Royal auch die Ehrenrunde nach der letzten Prüfung, der zweiten S*-Dressur auf Trense, an. Und auch Dressurqueen Isabell Werth fand den Weg nach Krefeld – zwar nicht als Teilnehmerin, aber als Coach. Die erfolgreichste Dressurreiterin der Welt bereitete Lisa Lindner und Quotenkönig auf ihren Start in der S-Dressur vor (Platz drei).
„Das einzige kleine Manko des Turniers war in diesem Jahr, dass zeitgleich die EQUIVA Dressurgala in Wickrath stattfand“, räumte Kühnen ein. „Das war unglücklich. Wir hoffen, wir können im nächsten Jahr eine solche Terminkollision vermeiden.“ Wegen des frühen Osterfestes 2016 war der Verein gezwungen, das Turnierwochenende etwas vorzuziehen.
Doch auch wenn der zeitliche Rahmen den Schwerpunkt auf die Dressurprüfungen legte, die am Samstag und Sonntag ausgetragen wurden, kamen auch die Nachwuchsspringpferde auf der Reitanlage am Hökendyk nicht zu kurz. Am Freitag standen die Parcourstalente im Fokus – hier trat Christian Neubecker als erfolgreichster Reiter die Heimreise an. Im Sattel von Barrios siegte er sowohl in der Springpferdeprüfung der Klasse A** als auch in der Springpferdeprüfung der Klasse L und platzierte sich in etlichen anderen Prüfungen weit vorne. Der Sieg in der schwersten Prüfung des Tages, einem S*-Springen, ging an Martin Sterzenbach und California.
Infos: www.tsgkrefeld.de
Fotos: A. Gohl
Rheinische Post 15. März 2016
Lokalsport
Heiner Schiergen überragend bei Kühnens Turnier für Junge Pferde
Der Krefelder Dressurreiter gewann drei Kategorien. Auch Annabel Frentzen holte fünf Podestplätze. Von Paul Offermanns
Der Dressurreiter Heiner Schiergen, Deutscher Meister der Berufsreiter, trumpfte beim Junge-Pferde-Turnier auf der Reitsportanlage Kühnen mächtig auf. Das Turnier bietet jungen Pferden eine Plattform, um ihr Talent bzw. ihre Veranlagung zu zeigen. „Reiter aus Israel, Spanien, Norwegen, Neuseeland, Großbritannien, Belgien, den Niederlanden und Polen sind Beweis für die von Jahr zu Jahr größer werdende Attraktivität unseres Turniers“, sagte der für die Presse zuständige Axel Gohl.
Heiner Schiergen wurde mit Damon´s Classic, Daley Thompson und Damon´s Dejaron zum Seriensieger dieser Veranstaltung, von der er selber sogar sagt: „Viele junge Pferde, die man bei diesem Turnier sieht, werden bald auch in Warendorf beim Bundeschampionat eine entscheidende Rolle spielen.“ Da er mit Fantastic Snoop-Dog und Dolce Vita und Van Helsing noch drei weitere tolle Pferde vorstellte, war der Namen Schiergen in den Siegerlisten fast in jeder Dressurprüfung zu finden. Drei Siege, zwei zweite und drei dritte Plätze waren der verdiente Lohn für den Krefelder Lokalmatador. Er schaffte den Doppelsieg in der S-Dressur der siebenjährigen Pferde mit Daley Thompson mit 74,460 Prozentpunkten vor seinem Damon’s Dejaron mit 72,523.
Er verwies dabei Lisa Lindner (RFV Hünxe) mit Quotenkönig (68,333) auf Platz drei. Sie hatte mit Isabell Werth der vielfachen Olympiasiegerin und Weltmeisterin einen berühmten Coach an ihrer Seite. „Heute war ein Supertag für mich. Meine Pferde sind alle gut gelaufen. Ich konnte mit ihnen das bisher im Winter Gelernte ganz toll umsetzen“, sagte Schiergen.
Mit diesen Pferden war er im vergangenen Jahr schon beim Bundeschampionat in Warendorf gewesen. Mit Damon’s Dejaron hatte er sogar die Bronzemedaille geholt. Er fand: „Das ist für die Pferde ein weiterer Sprung zur S-Klasse.“ Er stellte dann auch noch mit Freude fest: „Das ist ohnehin ein Hammer, die Qualität der Siebenjährigen war besser als bei den Achtjährigen.“
Da holte Stefanie Wolf (RV Krüstenhof) den Sieg mit For Comtess Royal (71,487) vor Schiergen mit Fantas Snoop-Doy (71,216) auf Platz zwei. Die Konkurrenz für Schiergen war bei diesem Turnier keine leichte. Die Krefelder B-Kader-Reiter Annabel Frenzen (RV Lenzenhof) verbuchte einen Sieg (wobei Heiner Schiergen Dritter wurde), drei zweite Plätze und einen dritten Rang.
Rheinische Post 9. März 2016
Lokalsport
528 Pferde starten beim Reitturnier am Hökendyk
Reiten (off) Das „Turnier der Jungen Pferde“ ist vom 11. bis zum 13. März auf der Reitanlage Kühnen Hökendyk 1. . Das Turnier der Jungen Pferde lockt zum 29. Male die Besten im Dressur- und Springsattel nach Krefeld. Pferdesportbegeisterte gründeten mit einer Vision im Jahre 1988 „Turniersportgemeinschaft Junge Pferde“ Sie riefen diesen Verein nur dafür ins Leben, um einmal im Jahr ein Dressur- und Springturnier für fünf bis acht Jahre junge Pferde auszurichten.
Heute sind es 14 Mitglieder, die für die Organisation und Ausführung dieses Turniers verantwortlich sind. „Der Gedanke, ein Turnier ausschließlich für junge Pferde auszurichten, entstand aus dem Wunsch, die Ausbildung der jungen Pferde transparenter zu machen“, sagte Turnierleiter Friedhelm Kühnen. „Ferner wollten wir damit eine Veranstaltung schaffen, um die Effizienz der Ausbildung nach der Winterpause gemäß der Skala der Ausbildung der Reiterlichen Vereinigung zu überprüfen.
“ Den Initiatoren geht es dabei ausschließlich um das Wohl der jungen Sportpferde. Sämtliche Prüfungen werden nur auf Trense geritten. Diese Zäumung lässt die natürlichen Veranlagungen der Pferde auch in den schweren Prüfungen schonender sichtbar werden. „Wir haben quasi die S-Dressur auf Trense erfunden“, meinte Kühnen. In der Bundesrepublik gab es kein vergleichbares Turnier dieser Art, das von einem Reitverein organisiert wird.
Simone Weichert vom Krefelder Reit- und
Fahrverein startet bei diesem Junge-Pferde
Turnier mit dem 4-jährigen Nachwuchspferd
„Bella Viva“. Auf dem Foto ist sie mit ihrem
Erfolgspferd Copyright W zu sehen.
Die Teilnehmerzahl von 189 Pferden im Jahre 1988 stieg jetzt auf 528 Pferde (unter 210 Reiter). So gewann „Elvis“, Olympiapferd von Nadine Capellmann, auf diesem Turnier seine erste S-Dressur. Auch der Fuchshengst „Goethe“ und das Ausnahmepferd „World Congress“ oder „Discovery OLD“ errangen unter dem Krefelder Heiner Schiergen hier erste Siege vor fachkundigem Publikum aus Reitsportfreunden, Züchtern und Ausbildern.
Auf der Starterliste stehen jetzt Beata Stremler (startete für Polen bei den Olympischen Spielen 2012 im Einzelwettbewerb und in der Mannschaft), Matthias Bouten (langjähriger Bereiter im Stall von Isabell Werth und Sieger auf vielen internationalen Turnieren), Frode Nesheim (internationale Starts für Norwegen, heute auf dem Topshof in Krefeld tätig), Jana Freund (mehrfache Rheinische Meisterin und Weltmeisterin bei den Jungen Dressurpferden), Annabel Frenzen (RV Lenzenhof/Europameisterin der Jungen Reiter), Heiner Schiergen (Deutscher Meister der Berufsreiter) und Marc Boes (mehrfacher Sieger für Belgien im Nationenpreis).
Vorbericht in Rheinlands Reiter + Pferde
